Profil: Der Diplom-Biologie
Persönliches...
Schon als Kind zog es mich immer wieder an die Natur in unserer
Umgebung. Gerne durchwatete ich Bäche in Gummistiefeln und beobachtete
Tiere und Pflanzen in freier Natur. In meiner Schulzeit verstärkte
sich diese Vorliebe zu einem Interesse an der Biologie im Besonderen
und an den Naturwissenschaften im Allgemeinen. Klarer Fall: Biologie
und Chemie waren meine wichtigsten und liebsten Abiturfächer.
Studium
Nach meinem Zivildienst in der
Altenpflege nahm ich ein Studium der Biologie auf. Dabei faszinierte
mich vor allem die Vielfalt der Pflanzenwelt und die der Kleinlebewesen.
Meine Diplom-Fächer an der Ruhr-Universität Bochum waren
deshalb auch die Botanik (bei Prof. Stützel), Cytologie
und Genetik (bei Prof. Hauser) sowie als außerbiologisches
Fach die Hydrogeologie (bei Prof. Obermann).
Während meines Zivildiensts kam ich mit meiner zweiten großen
Leidenschaft in Kontakt: Die ersten erschwinglichen Heimcomputer kamen
auf den Markt und ich stürzte mich in die Programmierung der
Geräte mit BASIC und später mit PASCAL. Seit 1988 bin ich
Mitglied im Computer-Club Gelsenkirchen e.V., leitete mehrere Jahre
die Atari ST AG des Clubs und war lange der 2. Vorsitzende. Diese
Fähigkeiten konnte ich in meinem Studium und in meinem späteren
Berufsleben sehr positiv nutzen.
Diplomarbeit
Meine Diplom-Arbeit "Taxonomische Untersuchungen über
die Eriocaulaceen Malaysiens" am Lehrstuhl für Spezielle
Botanik unter Prof. Stützel lag direkt an der Schnittstelle von Biologie
und Informatik. Ich sammelte mit den klassischen Methoden der Speziellen
Botanik Informationen und organisierte dieses Wissen in einer speziellen
selbst programmierten Datenbank, programmierte eigene Eingabe-Tools,
erstellte aus der Wissensbasis Beschreibungen und Bestimmungsschlüssel,
erzeugte elektronenmikroskopische Aufnahmen etc.
Dabei konnte ich im Laufe dieser Arbeit mehrere Synonyme (Mehrfachbenennungen
von Pflanzen) aufdecken und so das Wissen um die Vielfalt der asiatischen Eriocaulon-Arten
erweitern.
Übergang ins Berufsleben
Nach dem erfolgreich mit Diplom abgeschlossenen Studiengang der Biologie
versuchte ich im Bereich des Natur- und Artenschutz Fuß zu fassen.
Mitte der 90'er Jahre war das schwierig. Der
Umweltschutz - so mein Eindruck - hatte in dieser Zeit zwar einen
festen Platz im Public Relations Bereich, doch im tatsächlichen
Leben wurde wenig Aufwand getrieben und Stellen abgebaut. Zwar
kamen auf die Industrie auf dem Papier zusätzliche Aufgaben im
betrieblichen Umweltschutz hinzu, doch wirkte sich das kaum in neuen
Stellen aus: die Verantwortlichkeiten wurden scheinbar auf die vorhandene
Belegschaft verteilt und die Arbeit verdichtet.
Technologische Kompetenz für Naturwissenschaftler
Zugleich wurden Absolventen aus naturwissenschaftlichen und technischen
Berufen in außeruniversitären Fortbildungen für Graduierte auf einen
wenig ausgeprägten Arbeitsmarkt in diesem Bereich qualifiziert.
So nahm ich erfolgreich an einer Fortbildung in der im Bereich Umwelttechnologien
und Verfahrenstechnik teil. Meine Kenntnisse im Bereich der
Elektrotechnik (Konstruktion und Speicherprogrammierbare
Steuerung) runden mein Profil im Bereich der industriellen Technologien ab.
Einstieg in die IT-Branche
Als klar war, daß die kleinen Jobs im Umweltbereich, die ich ergattern konnte, auf Dauer
ihren Mann nicht ernähren, entschloß ich mich zu
einer Doppelstrategie: Einerseits verfolgte ein Zweitstudium (Lehramt
Chemie) mit dem gebotenen Ernst, ohne die Chancen auf dem Arbeitsmarkt
aus den Augen zu verlieren. Andererseits nutzte ich die Gelegenheit,
um mein Qualifikationsprofil als Software Entwickler mit Tätigkeiten
als freier Entwickler (vor allem mit Java) zu schärfen.
Ende der 1990'er Jahre bot sich mir die Möglichkeit einer Festanstellung
bei der ICM Business Communication GmbH in Neuss als Software-Entwickler
eBusiness. Anfang 2001 wechselte ich dann in ein spezialisiertes Softwarehaus
in Gelsenkirchen, wo ich bis Mitte 2003 erfolgreich im Automotive
Umfeld arbeitete. In 2004 absolvierte ich die Ausbildung zum "Software
Developer mySAP Technology", die ich mit der SAP-Zertifizierung
zum "Development Consultant SAP R/3 ABAP-Workbench-Netweaver"
abschließen konnte. Seit Ende 2004 arbeite ich als Entwickler
und "Berater Business Intelligence" bei der Cundus AG in
Duisburg. 2010 konnte ich im Zuge einer Akquisition zur SAP SE wechseln.
Dort arbeite ich seitdem als Senior Software Developer in der Produktentwicklung
im Bereich Finance, Disclosure Management, Konsolidierung etc..
Back To The Roots?
Auf dieser Website versuche ich den Diplom-Biologen und die Person
Ingo Schendel mit dem Software Entwickler zusammenzubringen.
In meiner Freizeit entwickele ich Android Apps und Web Apps.
Mehrere dieser Apps beschäftigen sich mit Themen aus dem Bereich
Biologie und Wissenschaft.
Das Letzte in Kurzform ...
Genetik und Zuchtforschung: Daneben interessiere ich mich
als Genetiker und Pferdezüchter für die Vererbung der Fellfärbung
und leistungsrelevanter Merkmale bei Pferden. Hier laufen meine wissenschaftlichen
und praktischen Interessen an der Pferdezucht zusammen. Mehr finden
Sie in den entsprechenden Rubriken auf dieser Site ...
Ingo Schendel
Diplom-Biologe und Software-Entwickler
Breddestraße 26
45894 Gelsenkirchen Buer
kontakt@ingo-schendel.de
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